Sie nennen ihn neuerdings „Dämon“!
Diesen Spitznamen hat Superstar Erling Haaland von seinen City-Teamkollegen offenbar wegen der optischen Ähnlichkeit zur Figur Daemon Targaryen aus der Serie „Game of Thrones“ erhalten.
Daemon, der wie Haaland einen blonden Zopf trägt, gilt als impulsiver und unberechenbarer Charakter. Ähnlich dürfen auch die Verteidiger über den Ex-Dortmunder denken. Schließlich ist der 150 Millionen Euro wertvolle Stürmer auch bei seinem neuen Arbeitgeber Manchester City kaum aufzuhalten. Haaland erzielte in seinen ersten acht Pflichtspielen bereits zwölf (!) Tore. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Premier League).
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„Erling ist in einer fantastischen Form und direkt in der Premier League angekommen“, findet auch BVB-Sportchef Sebastian Kehl vor dem schweren Auswärtsspiel in der Champions League bei den Citizens (Champions League: Manchester City - Borussia Dortmund am Mittwoch um 21 Uhr im LIVETICKER) „Wir wissen um seine Stärken und auch, was wir tun müssen, um ihn am Ende zu stoppen. Es wird ein sehr spezielles Duell.“
Speziell, zumal Haaland vor wenigen Monaten noch im schwarz-gelben Trikot auf Torejagd ging und sich innerhalb von nur zwei Jahren mit 86 Treffern in 89 Spielen bei den BVB-Fans zur Ikone knipste. Sein zäher Kaugummi-Abgang verärgerte am Ende aber einen großen Teil der Borussen. „Man muss letztlich sagen“, gab Kehl kürzlich in der Sportbild zu, „so gern wir Erling immer hatten und haben, so erfolgreich er bei uns auch war – am Ende wurde das Thema auch zu einer gewissen Belastung in der Kabine, im Klub und im Umfeld.“ Der 22 Jahre alte Norweger sei freilich „ein richtig guter Typ“, dennoch hätte man gerne „etwas früher Gewissheit gehabt, da das Thema unsere Planungen eingeschränkt hat“.
Zur Erinnerung: Haaland machte von einer Ausstiegsklausel Gebrauch und verließ den BVB nach einem langen Poker in Richtung Manchester. Laut Ad-hoc-Meldung erwirtschaftete der BVB mit dem Transfer am Ende nur einen positiven Effekt „für das Geschäftsjahr 2022/2023 in einer Größenordnung von rund 35 bis 40 Millionen Euro“. Grund: Nach SPORT1-Informationen gingen allein 20 Millionen Euro per Weiterverkaufsklausel an Ex-Klub Salzburg, 10 weitere Millionen an den verstorbenen Berater Mino Raiola.
Transfer-Experte Fabrizio Romano, der den Haaland-Deal als einer der ersten Reporter verkündete, verrät in einer neuen Folge des SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“, dass der Top-Torjäger schon immer zu Startrainer Pep Guardiola wollte. „Er wollte immer schon zu City wegen Pep und Pep wollte ihn unbedingt“, sagt der italienische Fußball-Experte. „Es war nur eine Frage der Zeit, bis er dort aufläuft und auch liefert.“
Romano sei „nicht überrascht“, dass Haaland auch in Manchester unter Guardiola, der lange mit einer falschen Neun spielen ließ, erfolgreich kickt. „Egal wo Erling ist, er wird überall unglaubliche Dinge machen. Er ist kein normaler Fußballer, er ist ein Biest. Ich sehe, dass er sehr glücklich dort ist. City ist aktuell der perfekte Ort für ihn und Pep der perfekte Trainer, um ihn auf ein neues Level zu heben. Es ist nur der Beginn einer großen Sache. Er wird einer der besten Spieler der City-Geschichte sein.“
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Auch wenn der Haaland-Transfer nicht ganz geräuschlos ablief – zwischenzeitlich gab der Stürmer sogar an, sich vom BVB unter Druck gesetzt und zu einer Entscheidung gedrängt gefühlt zu haben – ist er den meisten in Dortmund doch in guter Erinnerung geblieben. Aus der BVB-Mannschaft pflegt der Angreifer weiterhin einen guten Draht zu Jude Bellingham, Giovanni Reyna, Marco Reus und Mahmoud Dahoud.
„Er hat sich damals ganz fein verabschiedet und jedem Mitspieler eine Rolex geschenkt, den Mitarbeitern aus dem Staff zudem je eine Omega-Uhr mit einer Box und einer persönlichen Widmung ‚EBH von 2020 bis 2022′“, sagt SPORT1-Chefreporter Patrick Berger, der Haaland zweieinhalb Jahre in Dortmund begleitet hat, im Podcast „Die Dortmund-Woche“. Haalands Abschiedsgeschenk soll laut Berger einen Gesamtwert von 550.000 Euro gehabt haben.
Am Mittwoch trifft Haaland nun erstmals auf seine alten Kollegen. Kumpel Jude Bellingham weiß um die Qualitäten des „Dämons“: „Ich bin mir nicht sicher, ob wir ihn stoppen können. Wir werden das morgen sehen. Er hat eine enorme Qualität und eine tolle Physis. Wir können ihn alleine nicht aufhalten, nur zusammen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Champions League).
Gut möglich, dass BVB-Trainer Edin Terzic sein System deshalb umstellt und erstmals mit einer Dreierkette mit Nico Schlotterbeck, Niklas Süle und Mats Hummels spielen lässt: „Es ist keine Überraschung, dass Erling dort sofort funktioniert“, sagt Terzic. City sei durch Haaland „nochmal stärker und gefährlicher“ geworden. „Wir werden alles daran setzen, dass er morgen nicht trifft.“
Im Podcast „Die Dortmund-Woche“ sprechen SPORT1 Chefreporter Patrick Berger und SPORT1 Reporter Oliver Müller über die aktuellen Themen bei Borussia Dortmund. Folge 39 steht im Zeichen des CL-Krachers bei Manchester City. Welche Probleme Edin Terzic vor diesem Spiel lösen muss, wie die Verletztensituation aussieht und wie der Abschied von Erling Haaland damals wirklich ablief! Der SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“ ist immer dienstags auf podcast.sport1.de, in der SPORT1 App und auf den gängigen Streaming-Plattformen Spotify, Apple Podcasts, Amazon Music, Deezer und Podigee abrufbar.
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