Nebenkosten-Schock: So nehmen Sie den krassen Preissteigerungen den Schrecken - FOCUS online

2022-10-08 18:13:02 By : Ms. Coral lau

Mit Nebenkostenrückzahlungen in Höhe von zwei Monatsmieten rechnet Vonovia-Chef Rolf Buch für das nächste Jahr. Entkommen können Mieter diesen Kosten kaum, aber die Rechnung abmildern - das geht. FOCUS Online erklärt, wie.

Die Preise für Strom, Gas und Heizöl sind in den vergangenen Monaten in die Höhe geschnellt. Mit einem Preisanstieg von 39,5 Prozent machen sie den Großteil der aktuellen Inflationsrate aus. Vor wenigen Tagen warnte nun der Chef von Vonovia, dem größten Wohnungsbaukonzerns Deutschlands, vor den Folgen insbesondere für Mieter.

Wer aktuell seine Heizkosten pauschal über die Nebenkostenabrechnung bezahlt, könnte im nächsten Jahr einen Preisschock erleben. "Wer seine Vorauszahlung für die Nebenkosten nicht erhöht, auf den werden im nächsten Jahr hohe Nachforderungen zukommen. Für den einen oder anderen Mieter könnte das bis zu zwei Monatsmieten ausmachen", sagte der Vonovia-Chef dem " Spiegel".

Die gute Nachricht ist: Die Nebenkostenabrechnung für 2022 kommt erst Anfang des kommenden Jahres. Das heißt, die meisten Mieter dürften noch ein ganzes Jahr Zeit haben, sich auf die Nachzahlung vorzubereiten.

Wer weiß, dass er nicht gut im Sparen ist, kann mit seinem Vermieter eine höhere Nebenkostenpauschale vereinbaren. So wird das Geld mit der Miete eingezogen und man kommt nicht in Versuchung, es für andere Dinge auszugeben.

Wer lieber selbst die Kontrolle behält, sollte jetzt anfangen, monatlich eine Summe auf die Seite zu legen, um die Nebenkostennachzahlung 2023 begleichen zu können. Das geht am besten mit einem kostenlosen Tagesgeldkonto.  

Die zwei Monatsmieten des Vonovia-Chefs sind eine sehr grobe Zahl. Besser nehmen Mieter die Nebenkostenabrechnung des vergangenen Jahres zur Hand und schlagen auf die Abrechnung für Gas 60 Prozent bzw. auf die Heizölabrechnung 40 Prozent drauf.

Rechenbeispiel: Sie haben im vergangenen Jahr 400 Euro für Gas gezahlt. Der Preis ist um 60 Prozent gestiegen. Dann rechnen Sie 400 Euro x 1,60. Das ergibt eine Zahlung von 640 Euro für 2022 - unter der Voraussetzung, dass Ihr Verbrauch gleich bleibt.

Um für die Nebenkostenabrechnung gerüstet zu sein, teilen Sie die zusätzlichen 240 Euro nun in zahlbare Happen auf, z.B. 12 x 20 Euro und legen sie zur Seite.

Neben dem Sparen und der Vorsorge ist es jedes Jahr geboten, seine Nebenkostenabrechnung genau zu prüfen. Denn nicht alles, was der Vermieter gerne auf den Mieter umlegen würde, muss der auch zahlen. Dazu zählen etwa Verwaltungskosten, beispielsweise Kosten für Hausverwaltung, Bankgebühren, Porto, Zinsen und Telefon. Auch Reparaturkosten, Instandhaltungskosten oder Rücklagen muss der Mieter nicht zahlen.

Der Nebenkostenabrechnung vorzubeugen ist schwierig. Wer das noch nicht tut, kann sich an einige Tipps zum effizienten Heizen halten. Verbraucherberater empfehlen:

In Wohnzimmern sind 20 Grad ideal, im Schlafzimmer reichen auch 18 Grad. In selten genutzten Räumen halten die Experten frische 16 Grad für ausreichend. Dabei gilt: Jedes Grad weniger senkt den Verbrauch um rund sechs Prozent.

Aber Achtung: Niemals die Heizung ganz herunterdrehen – sonst droht Schimmel!

Darüber hinaus haben die Experten der Verbraucherzentralen noch eine ganze Reihe Tipps, wie sich Heizkosten drosseln lassen. Die wichtigsten:

Surftipp: Noch mehr Tipps zum effizienten Heizen finden Sie hier

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jetzt keine Gedanken mehr machen. Fakt ist durch die Ausrufung der 2 Stufe im Gasbezugsbereich wird nach Prüfung der Bedingungen den Startschuss geben, dass die Energielieferanten dann sofort die Preiserhöhungen weitergeben dürfen. ( Dieses gilt dann auch für lfd. Verträge. Die Preisgarantie wird außer Kraft gesetzt ) . Die Abschlagzahlungen werden dann so enorm in Höhe gehen das für einen Großteil der Abnehmer dieser so nicht mehr zu stemmen sein wird. Auch eine Grundversorgung wird große Probleme aufwerfen weil aller Wahrscheinlichkeit auch unter diesen Bedingungen diese nicht mehr lieferfähig sein werden. Wenn die Politik jetzt nicht sofort handelt kommt es zur Katastrophe im Energiebereich. 24/6/2022 17:50H

Sanktionen die gegen Russland auch von unserer Regierung beschl. wurden sollten uns kaum schaden. Was jetzt ist, die russische Bevölkerung ist davon kaum berührt, sie haben kaum höhere finanzielle Belastungen. Ganz im Gegenteil zu uns. Hier massive finanzielle Mehrbelastungen deren Ende nicht abzusehen ist. Sprüche wie zum Beispiel von unserem tollen Wirtschaftsminister Habeck auch heute wieder bei der Planung zum Ölboykott: „Wir werden uns selber schaden, das ist ja völlig klar“ können nicht wahr sein. Hoffen wir mal, dass er bereits Maßnahmen für einen Ausgleich für die Bürger geplant hat. An fehlende finanzielle Mittel sollte es ja nicht scheitern. Riesige Beträge in Milliardenhöhe wurden ja schon an alle möglichen Länder verteilt. Heute wieder durch Scholz 10 Milliarden an Indien.

sage es nochmal ... am 08.05. ist Landtagswahl. Hier wird jeder erkennen wie die Deutschen ticken. Sind eher zufrieden schimpfen aber weiter. Die Saarländer habe es nicht kapiert. Die Deutschen lt. Jahr bei der BTW auch nicht.

Montag, 02.05.2022 | 18:27 | Johannes Gräfe  | 1 Antwort

Erst wurde immer darauf hingewiesen , für die Altersvorsorge was zur Seite zu legen ,das wegen der super steuernden EZB (siehe Inflationssteuerung)dahinschmilzt ,jetzt was für die hohen Energiekosten sparen , aber natürlich auch noch eine Wärmepumpe einbauen und dafür das ganze Haus von oben bis unten grundsanieren und nicht zu vergessen ein überteuertes E Auto kaufen. Denken die alle da oben auf Ihrem Thron wir haben alle im Lotto gewonnen oder kauft die EZB auch vom normalen Bürger faule Papiere auf ,damit man sich finanzieren kann .Also funktioniert das Ganze nur, wenn sich alle komplett verschulden, wie es uns die Regierung immer wieder vor macht,gute Nacht Deutschland.

Ja, wenn unsere Regierung denkt, dürfen wir uns warm anziehen. Entweder diese Regierung wir vom Wählerabgestraft was mehr als unwahrscheinlich ist, oder wir dürfen und die Karten legen lassen. Diese Polit... ist wie eine Heimsuchung .

Ich möchte überhaupt nicht wissen, wie viele Mietwohnungen bedingt durch Schimmelexplosionen zum Sanierungsfall werden. Über das Frühjahr und Sommer mag das sich das dieses Jahr noch in Grenzen halten. Aber ab dem Herbst und hinein in die Wintersaison wird das übel werden. Die sich ständig aufschaukelnde Explosionen der Lebensunterhaltskosten neben unglaubliche Dimensionen an. Ob durch eine ideologisch vollkommen fehlgeleitete Energiewende und eine an die Wand gefahrene Wirtschaftspolitik ,das Endergebnis kommt finanziell sozial schwach aufgestellten Bürgern und Familien einer Katastrophe gleich. Und all diese politisch schwachsinnigen Plattitüden, zeigen deutlich wo es politisch lang geht, Augen zu und durch. Wie soll das bloß enden?

müssen wir also für die kruden Ideen der Gutmenschen im Bundestag aufkommen ... und wir haben in Europa mit Abstand schon die höchsten Nebenkosten zu zahlen!! Ist das geil ... was haben wir nur für Politiker!! Wie viele unserer Milliarden habt ihr mit euren Händen zum Fenster rausgeworfen?!? Wo ist unser Steuergeld was habt ihr damit gemacht?!?

könnte heiß werden, wenn die Entwicklung so weitergeht, und die Regierenden weiterhin tatenlos zuschauen. Einem nackten Mann in die Tasche zu langen wird schwierig. Und es stehen bereits jetzt genug Familien nackt da und wissen nicht mehr, wie sie über die Runden kommen sollen. Mal schauen, wie lange die Ruhe im Land noch anhält, wenn die ersten Nebenkostenabrechnungen im Herbst in die Briefkästen flattern.

Wer seine Heizkosten in Zukunft noch bezahlen können möchte, der wählt keine kriegstreibende Partei. Z.b. keine Grünen, keine CDU und keine FDP. Anzustreben wäre eine Partei, die mit Trump gut auskommt und ggf. die Beziehungen zu Russland zwecks Gasimport aus ganz pragmatischer Sicht nicht völlig verkommen läßt. Denn Trump unterstützt eher eine Verhandlungslösung der Urkaine und nicht etwa einen never-ending Partisanenkrieg, der mit einer Demütigung Russland und ggf. einen Atomschlag endet. DE wäre gut beraten, seine Gasimporte zu diversifizieren. Dazu gehört auch, das man weiterhin von Russland Gas einkauft - nur eben nicht so viel wie bisher.

Während Techem permanent auf unsere Zähler (Wasser, Strom, Heizung) gucken kann und bestimmt damit die Anbieter auch sehen die Mieter nur etwas wann sie den Wärmemengenzähler hinter der Wandklappe, den Strommengenzähler im Keller und die Wassermengenzähler ebenfall hinter der Wand wöchentlich oder monatlich selbst ablesen und vielleich in Excel umsetzen. Wer es nicht macht hat schon heftigen Schluckauf bei der Endabrechnung bekommen. Aber das ist ja gewollt in Neubauten Bj. 2018.

Montag, 02.05.2022 | 16:26 | Fritz Fischer  | 1 Antwort

Bei der nächsten Wahl….dass sollte zwar erst auf längere Sicht die Kosten reduzieren. Viele können nicht mehr sparen bzw. Geld weglegen, weil einfach keines mehr da ist. Aber was interessiert das die am Trog in Berlin sitzen…..

Wo nichts ist, kann ich auch nichts mehr holen. Oder auch. Haben sie einem Nackten schon einmal in die Taschen geriffen? Ich denke, die Gerichtsvollzieher werden Überstunden schieben müssen nächstes Jahr.

Die Inflation frisst unser Geld langsam, aber sicher auf. Erfahren Sie hier, wie Sie gegensteuern.

Ihr Alltag besteht nur noch aus Sparen?

Die Inflationsrate in Deutschland ist so hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr. FOCUS online fragt deswegen: Ihr Alltag besteht nur noch aus Sparen? Sie müssen wirklich jeden Cent umdrehen und sind ständig auf der Suche nach Möglichkeiten, Ihren Lebensunterhalt billiger zu bestreiten?

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