27.07.22 - Urlaubsstart mit Hindernissen: Am Frankfurter Flughafen kommt an diesem Mittwochmorgen ein eher tristes Bild zum Vorschein, bei dem sonst so regen Betrieb. Die Wartehallen sind wie leergefegt, die Schalter geschlossen. Der Grund liegt auf der Hand. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat zum Warnstreik des Lufhansa-Bodenpersonals aufgerufen (O|N berichtete). Der Flugbetrieb steht nahezu still.
Verdi hatte zum Warnstreik aufgerufen
Verdi hatte zum Warnstreik aufgerufen
Für viele Reisende heißt es: Umplanen, denn der geplante Flug ist vom Tisch. Der Streik läuft seit Mittwochfrüh, dem 27. Juli, ab 3:45 Uhr und soll Donnerstagfrüh, dem 28. Juli, um 6 Uhr enden. Der Hintergrund sind laut Verdi laufende Tarifverhandlungen. Absagen im Flugprogramm Es wird wohl noch Auswirkungen auf die kommenden Tage geben. In einer Pressemitteilung erklärt das Flugunternehmen Lufthansa vorab: "Mit Blick auf das kommende Wochenende, den Ferienbeginn in Bayern und Baden-Württemberg, arbeitet Lufthansa mit Hochdruck daran, den Flugbetrieb wieder so schnell wie möglich zu normalisieren. Dennoch können die Auswirkungen des Streiks auch am Donnerstag und Freitag noch zu einzelnen Flugausfällen oder Verspätungen führen." In Frankfurt müssten insgesamt 678 Flüge gestrichen werden. Erste Ausfälle gab es bereits am Dienstag. Betroffen sind voraussichtlich 92.000 Fluggäste.
Auch am Drehkreuz München ist mit deutlichen Einschränkungen zu rechnen. Dort müssen laut Lufthansa-Angaben während des Streiks 345 Flüge gestrichen werden. Hier sind voraussichtlich 42.000 Fahrgäste betroffen. (mkr) +++