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Die ÖBB modernisieren ihre Bahnhöfe und machen diese beispielsweise durch den Einbau von Liften barrierefrei. Für die Standortgemeinde des Bahnhofes bedeutet dies jedoch Kosten, die für den Betrieb des Liftes übernommen werden müssen. Wullersdorf zahlt keinen Lift.
HOLLABRUNN. "So zahlt die Stadtgemeinde Hollabrunn über 20.000 Euro an Kostenbeiträgen pro Jahr für diese Leistungen im Bahnhof Hollabrunn.Jetzt stellt sich der Bürgermeister der Gemeinde Wullersdorf gegen diese übliche Vorgehensweise", ärgert sich Stadtrat Wolfgang Scharinger., weil in den beiden Wullerdorfer Bahnhöfen „Hetzmannsdorf-Wullersdorf“ und „Guntersdorf“ doch keine Lifte eingebaut werden. Die Barrierefreiheit soll bei diesen Bahnhöfen dadurch sichergestellt werden, dass bei Bedarf die An- und Abfahrt zum nächsten Bahnhof mit Lift – in diesem Fall der Bahnhof Hollabrunn - über das Anrufsammeltaxi sichergestellt wird. "Es ist nachvollziehbar, die eigene Gemeindekasse zu schonen, aber warum soll die Stadtgemeinde Hollabrunn für alle anderen zahlen", fragt sich Scharinger und erinnert in dieser Thematik auch an die Kosten für den Betrieb des neuen Parkdecks in Hollabrunn. Die Folge sind mehr als € 100.000,-, die das Hollabrunner Gemeindebudget jährlich für den Betrieb des Parkdecks belasten, damit Pendler aus anderen Gemeinden hier ihr Fahrzeug unterstellen können.
„Die Finanzierung dieser Um- und Neubauten ist zwischen dem Land Niederösterreich, den ÖBB und den Gemeinden klar geregelt. Als Bezirkshauptstadt sehe ich uns verpflichtet, den Menschen das Pendeln so leicht wie möglich und möglichst barrierefrei zu machen“, so Bürgermeister Alfred Babinsky. Ein Vergleich mit der Gemeinde Wullersdorf wie von der Liste Scharinger geäußert, sei vollkommen unangebracht, da die Rahmenbedingungen dort nicht dem Anspruch einer größeren Gemeinde und Bezirkshauptstadt gerecht werden müssen. Der im Zentrum von Hollabrunn gelegene Bahnhof wird während der Schulzeit täglich von hunderten Schülerinnen und Schülern und Personen, die hier Arzt- oder auch Krankenhausbesuche absolvieren, genutzt.
"Die Konsequenz bei Nichtzahlung ist, dass die ÖBB auch keine Aufzüge oder ein Parkdeck bauen und es wären dann unsere Pendler, die dabei durch die Finger schauen. Am Hollabrunner Bahnhof wurde sowohl mit Aufzügen in die Barrierefreiheit als auch in ein neues Parkdeck mit 700 Stellplätzen investiert. Wir sehen uns als Regierungspartei dieser großen Bevölkerungsgruppe in der Gemeinde besonders verpflichtet.
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