Erneut Kellerbrand in Staaken: Zwei Menschen verletzt

2022-10-08 18:07:10 By : Mr. Zhihao Wang

Seit einem Jahr muss die Feuerwehr immer wieder zu Bränden in Berlin-Staaken ausrücken. Meist ist das Feuer in Kellern von Hochhäusern. So auch diesmal.

Berlin - Erneut hat in Berlin-Staaken der Keller eines Hochhauses gebrannt. Eine 32-jährige Frau und ein neunjähriges Mädchen kamen nach Angaben der Feuerwehr wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Die Einsatzkräfte hätten in dem Hochhaus im Magistratsweg am Samstagmittag einen stark verrauchten Vorraum im Erdgeschoss vorgefunden, hieß es. Die Tür zum Keller habe offen gestanden, weshalb es zu einer starken Rauchentwicklung im Eingang des 18-stöckigen Gebäudes sowie in den Aufzugsschächten kam. Die 50 Feuerwehrkräfte löschten den Brand im Keller vollständig.

Fünf Bewohner des Hochhauses gerieten in ihrer Wohnung durch den eindringenden Rauch in Panik und wollten mit dem Aufzug aus dem Gebäude flüchten. „Ein tödlicher Fehler“, warnte der Pressesprecher der Feuerwehr, Rolf Erbe, „im Brandfall darf niemals der Aufzug verwendet werden“. Neben der Frau und dem Kind wurde laut Feuerwehr niemand verletzt.

Die Polizei geht von Brandstiftung aus, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. Ein Brandkommissariat beim Landeskriminalamt ermittele in dem Fall. Erst vor einer Woche hatten Gegenstände im Kellerverschlag eines Mietshauses in Berlin-Staaken gebrannt.

Seit einem Jahr werden in der Gegend immer wieder Brandstiftungen in Kellern von Hochhäusern verübt. Die Polizei ermittelte wegen der Brandserie mit großem Aufwand. Eine Belohnung wurde ausgesetzt, es gab auch Festnahmen. Aber immer wieder kommt es zu Bränden.

In der Nacht zum Sonntag war die Feuerwehr auch in Berlin-Tiergarten im Einsatz. Dort war gegen 4.00 Uhr aus unbekannter Ursache ein Feuer in einem Wohnhaus in der Pohlstraße ausgebrochen, wie die „B.Z.“ berichtete. Die Feuerwehr sei mit rund 20 Einsatzkräften vor Ort gewesen und habe den Brand innerhalb einer halben Stunde unter Kontrolle gehabt, sagte ein Sprecher. Zur Brandursache ermittele die Polizei. dpa